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Vorliegendes Design aus dem Jahr 1924 von Wilhelm Wagenfeld wird als »Die Bauhaus-Leuchte« bezeichnet und verdient diesen Namen ganz sicher zurecht. Die charakteristische Form, die in erster Linie von Klarheit und höchstem handwerklichen Geschick geprägt ist, ist für sich schon ein Blickfang. Der Opalglas-Diffusor in Form eines Kugelsegments gibt das Licht weich und gleichmäßig in den Raum ab.
Im Alter von 23 Jahren wurde Wagenfeld als Geselle im Staatlichen Bauhaus zu Weimar aufgenommen und entwarf schon ein Jahr später diesen Klassiker unter den Leuchten nach einer Studienaufgabenstellung des Leiters der Metallwerkstätten, Laszlo Moholy-Nagy. Nach der Vorstellung Wagenfelds sollten Entwürfe des Staatlichen Bauhaus' Industrieprodukte sein und ein entsprechend Aussehen haben. Tatsächlich aber waren sie handgefertigt – so wird auch heute in der einzig von Wagenfeld autorisierten Auflage dieser Leuchte alles nach den Originalangaben in Bezug auf Maße und Material in Handarbeit erstellt.
Diese Leuchten werden einzeln gefertigt und sind fortlaufend nummeriert. Diese Nummer steht in klarem Bezug zum Bauhaus- und Tecnolumen-Zeichen, das sich auch auf dem Boden der Leuchte findet. »Die Bauhaus-Leuchte« ist ein Meisterwerk, das die Philosophie des Staatlichen Bauhaus zu Weimar veranschaulicht und die Hinwendung des Herstellers Tecnolumen zu dieser Art der Gestaltung verdeutlicht.
Die Wagenfeld-Leuchte wurde im Jahr 1982 mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland »Gute Form« ausgezeichnet und zählt zu den »Besten 200 Designs für das Jahr 2000«.
